Eine überaus harmonische Jahreshauptversammlung fand 10.01.2014 im kleinen Saal des Alten Wirt statt. Unser 1. Vorsitzender Ralf Hochmuth konnte nicht nur fast alle Kandidaten der Gemeinderatswahl begrüßen sondern auch zahlreiche weitere Mitglieder und den Kreisvorsitzenden Christian Dierl. Er ging eingangs darauf ein, dass die anderen Parteien noch nicht sonderlich aktiv geworden sind – mal abgesehen von den Eventmanagern der CSU. Warum sind die Freien Wähler die „Treibende Kraft“ in Rohrbach? Weil sie auch in der Zeit zwischen den Wahlen Verantwortung und Flagge zeigen. So wurden in den letzten sechs Jahren unzählige Veranstaltungen organisiert, wie die FW Foto-Welt, das Kabarett „Stachelbären“, die Bürgerforen und das Fahrrad-Sicherheitstraining für Kinder im Rahmen des Rohrbazi. „Andere ruhen sich aus, aber wir geben eben Gas“, so Ralf Hochmuth.
Unser neuer FW-Kreisvorsitzende Christian Dierl lobte danach die aktiven Rohrbacher Freien Wähler und hob die gute Platzierung der Rohrbacher FW-Kandidaten auf der Kreistagsliste hervor. Diese hat man sich durch den stetigen Einsatz der letzten Jahre mehr als verdient. Gerade mit 2. Bürgermeister Peter Otto auf Platz 7 und Bürgermeisterkandidat Michael Kornke auf Platz 14 haben wir mit unserem Ortsverband gleich zwei „heiße Eisen im Feuer“. Dierl ging auch kurz auf die vom Gericht gestoppte Kinderstation in der Ilmtalklinik ein und bezeichnete den Aktionismus der CSU mit der weiteren geplanten Klage gegen das Land als überflüssig und verschwendete Zeit. Wichtig sei jetzt, eine gute Notfallversorgung für Kinder im Landkreis zusammen mit der Ilmtalklinik und den niedergelassenen Kinderärzten zu schaffen, im Idealfall bis zu 22 Uhr.
Unser Fraktionsvorsitzende Peter Otto ging in seinem Jahresbericht über die Arbeit im Gemeinderat der vergangenen zwölf Monate auf die wichtigsten Punkte ein wie Kinderbetreuung, Feuerwehrhaus, Straßen-und Kanalbau, Hochwasserfreilegung oder Regenrückhaltebecken. Deutlich kritisierte er dabei auch die Arbeit des Kulturbeauftragten des Gemeinderates („da sehen wir ganz schön alt aus“) und des Jugendreferenten („im Bericht geschickt umschrieben, dass er nichts gemacht hat“). Im Gegensatz dazu ist die Verwaltung im Rathaus jedoch bestens aufgestellt. Der neue Bürgermeister, der am 01. Mai offiziell anfangen wird, kann hier auf ein starkes Team bauen.
Im Anschluss wurden die fünf Delegierten und drei Ersatzdelegierten gewählt, die den Ortsverband die nächsten beiden Jahre auf allen überregionalen Treffen repräsentieren. Diese Formalie war in wenigen Minuten und einstimmig erledigt. Dann ging noch einmal Ralf Hochmuth ans Rednerpult und mahnte an die anderen Parteien einen fairen Wahlkampf zu machen und diesen vor allem mit eigenen Inhalten zu füllen. So hat doch eine namhafte Partei nichts Besseres zu tun gehabt, als drei Wochen nach Veröffentlichung die zwei wichtigsten Programmpunkte von der Homepage der FW abzuschreiben und zu ihren zu machen. Eine andere Partei hat ziemlich auffällig das Motto des Bürgermeisterkandidaten gebraucht. „Mal sehen, wie lange es dauert, bis sie auch die restlichen Punkte kopiert haben“, so Hochmuth. „Wir haben es nicht nötig, Inhalte zu kopieren, denn wir haben die richtigen Leute“. Und er legte noch einen drauf. „Die CSU sagt wir wollen Bürgermeister. Das ist es nur logisch dass wenn wir sagen: Wir wollen nicht nur, sondern wir können es auch!“
Abschließend startete Bürgermeisterkandidat Michael Kornke seinen Vortrag mit einem Profilvergleich der Bürgermeisterkandidaten und des jetzigen Amtsinhabers nach den Kriterien Verwaltungsausbildung, Verwaltungserfahrung, technischer Ausbildung und Erfahrung in der freien Wirtschaft. In allen Punkten kam er als bester Kandidat heraus. Ebenso stellte er unsere Schwerpunktthemen vor: eine stärkere Bürgerbeteiligung, auch mit der Möglichkeit der online-Abstimmung, Bürgerforen, feste Sprechzeiten des Bürgermeisters, Verbesserung der Infrastruktur (sicheres Trinkwasser, Radwege zu den Ortsteilen, Breitbandverkabelung, moderate Entwicklung der Wohngebiete), Hochwasser und Katastrophenschutz, Energiewende (Umsetzung des Gemeinde-Energienutzungsplanes, Zuschüsse für einen Energiepass, Bürgergenossenschaften für mehr unabhängige Energieversorgung) Förderung von Kultur und Vereinen, besonders auch der Jugendarbeit, stärkeres Augenmerk auf die Senioren (zentrale Anlaufstelle im Rathaus für Seniorenfragen, Bürgerbus als Einkaufshilfe, Mehrgenerationenhaus und Betreuung im bisherigen Wohnumfeld). Michael Kornke sah sich in all diesen Punkten mit seinem Team der Freien Wähler sehr gut aufgestellt und war zuversichtlich für einen Wahlerfolg.